Ergebnisse

Zusammenfassend lassen sich aus den Ergebnissen der Diplomarbeit folgende Schlussfolgerungen ableiten:

  1. Ein grundlegendes gerontologisches Ziel ist es, die Selbstständigkeit älterer Menschen zu erhalten und ihre gesellschaftliche Partizipation zu ermöglichen.
  2. Eine einseitig auf den PKW bezogene Planung ist keine Perspektive für ältere Autofahrer. Es bedarf der Kombination von direkt auf das Auto bezogenen Maßnahmen, wie z.B. Erneuerungen in der Fahrzeugtechnik oder generationenübergreifender Verkehrsplanung, mit der Bereitstellung von Mobilitätsalternativen, z.B. durch eine Ausweitung des öffentlichen Personenverkehrs und ein altengerechtes Quartiersmanagements.
  3. Die aktuelle Rechtslage in der BRD sieht keine altersabhängigen Tests vor. Daher sind Angebote, die beraten und die kritischen Selbsteinschätzung der Älteren unterstützen, sinnvoll.
  4. Obligatorische Augenuntersuchungen, schon ab dem mittleren Erwachsenenalter, wären dringend zu empfehlen.
  5. Die Situation hochbetagter Fahrer sollte Gegenstand weiterer Forschungen werden.
  6. Die Forderung nach ökologischer Nachhaltigkeit ist gerade für ältere Autofahrer wichtig: Eine einseitig auf den PKW ausgerichtete Planung, die das Verkehrsaufkommen und damit auch die Verkehrsdichte erhöhen würde, wäre im besonderen für ältere Fahrer ein Mobilitätshindernis.
  7. Der öffentliche Diskurs braucht eine differenzierte gerontologische Sichtweise als Unterstützung sowohl für ältere Autofahrer als auch für Planer und Entscheidungsträger.